Swiss Tchoukball

Schweizer Trippel beim European Silver Cup

Lausanne Olympic, La Chaux-de-Fonds Beehives und Delémont Blizzard landeten beim European Silver Cup auf dem PodiumFoto : Babette Vaucher

Die Schweizer Vereinsmannschaften Lausanne Olympic, La Chaux-de-Fonds Beehives und Delémont Blizzard haben am Wochenende beim European Silver Cup in Le Locle einen Dreifachsieg erzielt.

Vom 14. bis 16. März trafen sich zwölf Mannschaften aus Deutschland, Frankreich, Italien, dem Vereinigten Königreich und der Schweiz in Le Locle (NE) zum European Silver Cup, der zweiten Stufe der europäischen Clubwettbewerbe.

Die Mannschaften begannen den Wettbewerb in zwei Gruppen aufgeteilt. Delémont Blizzard waren das einzige Schweizer Team in ihrem Pool und gewannen alle ihre Spiele. Sie qualifizierten sich somit für das Halbfinale, das sie gegen die zweite Mannschaft des anderen Pools bestritten.

In diesem anderen Pool spielten also Lausanne Olympic und La Chaux-de-Fonds Beehives. Die letzten Begegnungen zwischen diesen beiden Mannschaften waren immer eng und konnten einen Sieg für eine der beiden Mannschaften bedeuten. Im Gruppenspiel trafen sie aufeinander und Lausanne gewann mit nur einem Punkt, 63:62. Und auch alle anderen Gruppenspiele gewannen beide Teams.

Es war also La Chaux-de-Fonds Beehives, auf die Delémont Blizzard im Halbfinale traf. Die Jurassier hielten gut dagegen, aber das Niveau der Chaux-de-Fonniers war immer noch eine Stufe höher. So setzten sie sich mit 55:62 durch und zogen ins Finale ein.

Lausanne Olympic traf in seinem Halbfinale auf die Caronno Spartans aus Italien. Die Transalpiner machten den Lausannern das Leben schwer. Erst in den letzten Spielminuten konnten sich die Waadtländer ausreichend absetzen und gewannen mit 56 zu 49.

Im kleinen Finale trafen also Delémont Blizzard auf die Caronno Spartans. Nach einem sehr engen ersten Drittel, in dem die Italiener mit einem knappen Punkt zurücklagen, konnten die Delémontiner ihren Vorsprung dann ausbauen und schlussendlich mit 57 zu 48 gewinnen und somit die letzte Stufe des Podiums erklimmen. Eine ausgezeichnete Leistung für die erste Teilnahme des Vereins an einem europäischen Wettbewerb.

Das Finale hatte für die Chaux-de-Fonniers etwas von einer Revanche für das um einen Punkt verlorene Gruppenspiel gegen Lausanne Olympic. Das Spiel enttäuschte die zahlreich erschienenen Zuschauer nicht. Die Spannung war von Anfang bis Ende präsent, als erst die eine, dann die andere Mannschaft mit einigen Punkten Vorsprung in Führung ging.

Das Spiel endete mit einer bewundernswerten Fairplay-Geste des Spielers Justin Chanel aus Chaux-de-Fonniers. Er gab den letzten Schuss des Spiels ab, der von den Lausannern geblockt wurde und die reguläre Spielzeit mit einem Unentschieden besiegelt hätte. Der Schiedsrichter hatte jedoch nicht gesehen, dass der Ball nach dem Schuss direkt wieder bei Justin Chanel landete, bevor er von der Lausanner Verteidigung geblockt wurde, was als verlorener Punkt (Punkt für die gegnerische Mannschaft) hätte abgepfiffen werden müssen. Der Spieler von Chaux-de-Fonniers ergriff daraufhin die Initiative und teilte dem Schiedsrichter seinen verlorenen Punkt mit, wodurch Lausanne Olympic den Sieg errang.

Diese Art von Fairplay-Geste wird von jedem Tchoukball-Sportler erwartet. Aber es ist umso bewundernswerter, sie im Finale eines europäischen Wettbewerbs und beim entscheidenden Punkt des Spiels zu zeigen.

Swiss Tchoukball gratuliert Justin Chanel zu seiner vorbildlichen Geste.

Es ist sehr erfreulich, einen Schweizer Hattrick in einem europäischen Klubwettbewerb zu sehen!

Alle Informationen über den Wettbewerb finden Sie auf der Website des TBC La Chaux-de-Fonds, dem Gastgeberverein der Ausgabe 2025 des Wettbewerbs. Die Spiele können Sie sich auf ihrem YouTube-Kanal ansehen, und alle Ergebnisse finden Sie hier.

Das Beste kommt noch: der European Winners' Cup, der vom 28. bis 30. März in Rovello, Italien, stattfindet. Bei diesem Wettbewerb, der ersten Stufe der europäischen Vereinswettbewerbe, werden zwei Schweizer Teams antreten: die Geneva Dragons und die Val-de-Ruz Flyers.