Swiss Tchoukball

Geschichte

Der Tchoukball ist durch Überlegungen und Forschungen in den 60. Jahren von Dr. Hermann Brandt geboren worden. Er setzt sich aus einer wissenschaftlichen kritischen Studie der Volkssportarten mit zwei Mannschaften zusammen. Dr. Brandt, ein Genfer Arzt, hat während seiner beruflichen Tätigkeit eine grosse Anzahl von Athleten betreut, die durch ihre sportliche Ausübung mehr oder weniger schlimm verletzt waren.

Er stellte fest, dass diese Verletzungen von den physiologisch unangepassten Bewegungen und von den vielen Formen der Angriffe, die in einigen Sportarten vorhanden sind, verursacht worden sind. Seine Analyse hat seine Beunruhigungen bezüglich der erzieherischen Werte der modernen Sportarten verstärkt, denn diese sollen nicht zwangsläufig zu der systematischen Herausbildung von Siegern, sondernvielmehr «zu einer gültigen menschliche Gesellschaft» beitragen (Brandt.H., «Étude scientifique des sports d'équipe- le Tchoukball, le sport de demain», Ed. Roulet, Genève, 1971). Er entwirft folgerichtig ein neues Spiel, den Tchoukball, den er im Rahmen seiner «Étude scientifique des sports d'équipe» erklärt. Der Tchoukball setzt sich als eine Mischung von Pelota, Handball und Volleyball zusammen. Es handelt sich um einen Ball- und Mannschaftssport; man spielt ihn mit Hilfe von 2 reflektierenden Flächen (die Rahmen) und ohne jeglichen körperlichen Angriff zwischen den Gegnern. Dieser Sport will jeden Menschen auffordern, spielerisch seinen Körper zu bewegen, unabhängig von Alter, Geschlecht uns athletischen Fähigkeiten.

Ende der 60er-Jahre traf Dr. Brandt Michel Favre, der sich daraufhin für seine Arbeit interessierte und sich für die Entstehung und Verbreitung des Tchoukballs einsetzte. Dank ihm haben wir Zugang zur Lebensgeschichte von Dr. Brandt und zu unserem Sport. In den letzten Jahren leistet er grossartige Arbeit, um sein persönliches Archiv zu digitalisieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Detaillierte Geschichte in Arbeit von Michel Favre (auf französisch)

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